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Beim Klettern dreht sich alles um die Sicherheit - ohne hochwertige Kletterseile geht es einfach nicht. Das Seil hat Priorität, muss gehegt und gepflegt werden und wird beim ersten Eindruck von Abnutzung ausgetauscht. Denn am Seil hängt im Zweifelsfall das eigene Leben. Moderne Kletterseile sind aus technisch ausgereiften Seilfasern auf eine Art und Weise hergestellt, die die Sicherheit im Klettersport erheblich erhöht.

Wann welches Seil?

Zuerst einmal müssen Seile strapazierfähig sein. Eine hohe Reißfestigkeit ist wichtig, verschleißfest muss es auch sein. Denn spätestens bei Felskontakt, reibenden Karabinern und Expressen kann Seilabrieb entstehen. Fangstoßkräfte, die biem Fallen auftreten, müssen die Kletterseile abmildern. Aber welches Seil ist nun das Beste?

In der Regel werden beim Hallenklettenr Einfachseile genutzt, die einen Durchmesser von 9 Millimetern bis 11 Millimetern haben. Die meisten Sicherungsgeräte sind für diese Seilstärken ausgelegt, manche (wie beispielsweise das Click Up) sind etwas stärker eingeschränkt. Im Idealfall weißt Du, für welche Seilstärken Dein Sicherungsgerät optimiert ist, und kaufst Deine Kletterseile passend. Einfachseile in diesem gängigen Durchmesser sind stark und halten einen Vorstiegs-Sturz gut.

EN 892: In Europa wird die Sicherheit genormt!

Gefühlt gibt es nichts, wofür es keine EU-Norm gibt. Sogar die Kletterseile sollten geprüft sein, und zwar (Einfachseile) nach der Europäischen Sicherheitsnorm EN 892. Das Seil muss dafür fünf Normstürze aushalten, ausgeführt mit einem Gewicht von 80 Kilogramm. Die Seildehnung wird ebenfalls gemessen: Bei Belastung darf sie nicht mehr als 10 Prozent betragen, beim Sturz nicht mehr als 40 Prozent. Nur unter diesen Bedingungen werden Seile als Kletterseile zugelassen.

Die Norm ist das eine, Deine Präferenzen sind das andere. Die Hersteller geben das Einsatzgebiet für die Seile an, und aus den Produktbeschreibungen kannst Du noch mehr herauslesen. Achte mehr darauf als auf den Preis - ein gutes Seil leistet Dir lange gute Dienste.

Treue Begleiter: Bandschlingen gehören dazu

Ohne Bandschlingen ist Deine Grundausrüstung nicht vollständig. Ganz egal, ob Du Zwischensicherungen legen willst, Dich selbst sicherst oder eine Hängematte aufhängst - ohne Bandschlingen geht es nicht. Übrigens werden die rund gewebten Schlauchbänder auch oft als Rundschlingen bezeichnet. Sie bestehen aus Polyamid oder Polyethylen. Auch die Spezialfaser Dyneema ist Polyethylen.